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Mit dem Bambusrad einmal um die Welt ..

Ein Bambusrad soll auf die Ressourcenknappheit aufmerksam machen. So stellen es sich zumindest zwei Studenten aus Würzburg vor. In diesem Sinne soll analog eines Staffellaufs das Bambusrad rund um die Erde geschickt werden und dabei von verschiedenen Fahrern für diese Mammutstrecke genutzt werden.

In Franken entsteht gerade ein etwas außergewöhnliches Zweirad, konkret ein Bambusfahrrad. Dies will der Geoinformatik-Student Matthias Kalla einmal um die ganze Welt schicken. Ziel dieses Projektes ist es, Geld für das Trinkwasserprojekt „Viva con Agua“ zu sammeln. Der erwirtschaftete Erlös soll so hauptsächlich für die Dritte Welt eingesetzt werden. Die Idee zu diesem Bambusrad auf Weltreise entwickelte Kalle zusammen mit seiner studentischen Mitbewohnerin. Und warum man sich für Bambus entschieden hat für dieses „GlobalBikeTrotting“ liegt in seiner Robustheit und dem schnelle Nachwachsen dieses Rohstoffs. Das Bike stehe symbolisch für die Rohstoffwende, so die Macher. Zur Unterstützung bekamen die beiden Studenten eine Anschubfinanzierung von einer Organisation. Zudem unterstützte Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal die Beiden bei ihrem Vorhaben. „Die Mission des Bambus-Bikes lautet: Möglichst viele Menschen spielerisch auf die Trinkwasserknappheit und einen verantwortungsvollen Umgang mit weiteren Ressourcen und Rohstoffen aufmerksam zu machen“, erklärt Rosenthal.

Zum Ablauf: Jeder der einmal mit dem Rad fahren möchte, kann sich hierzu im Internet anmelden. Wichtig dabei ist es, die gewünschte Route exakt anzugeben. Je mehr Leute mitmachen, desto besser, denn so können die Verantwortlichen besser planen; beide rechnen mit genügend interessierten Teilnehmern. Der Bambusrahmen entstand während eines Workshops in Berlin. Reifen, Sattel, Lenker und sonstiges Zubehör wurden von einem lokalen Fahrradladen gesponsert. Die Mechaniker des Ladens standen vor einer großen Herausforderung, denn alle Teile mussten individuell angefertigt werden.

Etwas Bedenken haben die beiden Erfinder noch: Das Rad könnte geklaut werden. So wurde auch hier vorgesorgt. Es wird einen Zahlencode geben, der nur an aktive Teilnehmer des Projektes herausgegeben wird. Für Kalla hat die ganze Aktion eigenen Angaben zufolge noch persönlich etwas Gutes: Er kenne sich nun mit den Rechtsgrundlagen und der Öffentlichkeitsarbeit besser aus.
Wie lange das Bambusrad auf Weltreise sein wird ist unklar. Kalla hat das Rad auf Reisen schon mal beim Guinnessbuch der Rekorde in London angemeldet. Weitere Informationen bei unserer Quelle, Spiegel online.