Man mag ihn oder nicht, aber die Szene in Helge Schneiders „00 Schneider – Jagd auf Nihil Baxter“, als der „Kassenpatient“ sich staunend in der Praxis umsieht ist – wie der ganze Film – ein philosophisches Meisterwerk. Holz ist hat sich bei Kennern dieses großen Künstlers der Gegenwart zum geflügelten Wort gemausert. Es ist aber nicht Helge Schneiders Kunst, die dieses Weblog inspirierte. Es ist das Holz in all seinen Manifestationen. In der Kunst. Am Bau. Im Alltag.

Holz ist Leben. Es ist authentisch. Und bei smartem Umgang damit nachhaltig bezogen auf Lebensraum und ökologische Implikationen. Und es hat eine ganz eigene Ästhetik. Dabei fühlt es sich befremdlich an von „dem Holz“ zu sprechen. Die Mannigfaltigkeit dieses unglaublichen Roh- und Werkstoffes setzt seinen Einsatzzwecken zum Wohl des Menschen im Allgemeinen und dem Begriff der Lebensart im Besonderen faktisch keine Grenzen. Holz zählt kulturhistorisch zu den wohl zu den ältesten Nutzpflanzen. Die frühesten Einsatzzwecke lagen in der Energiegewinnung, dem Bau von Behausungen, Waffen und Werkzeugen sowie in der künstlerischen Verarbeitung. Hier soll die wunderbare Vielfalt des Holzes, nicht lediglich als Nutzelement und Utensil dokumentiert und entsprechende Manifestationen gezeigt werden. Es geht auch – wenn wir das so pathetisch formulieren dürfen – um die philosophische Dimension Holz und dessen Bedeutung für eine nachhaltig inszenierte Welt.

Viel Spaß!

PS: Nein, „hölzern“ soll es hier nicht zugehen. Eher bunt, schrill, lebendig.