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Ein Plädoyer für Öffentlichkeitsarbeit zu Holz und Mensch

Startet man eine Umfrage, werden die meisten Menschen erklären, dass sie die Natur lieben, den Wald zu schätzen wissen und Holz gern in die Hand nehmen. Doch nur wenigen ist wohl klar, wie wichtig unsere Wälder gerade heute sind. Natürlich haben die Menschen weltweit schon immer mit Holz gearbeitet, Möbel, Werkzeugteile, Gefährte und Spielzeug daraus gebaut. Erst später wurde uns allerdings die essenzielle des Waldes und der Pflanzen für das Klima bewusst. Wie sehr wir diesen „Dienst“ in modernen Zeiten benötigen, tröpfelt jedoch scheinbar nur langsam in das Bewusstsein; zumindest in Bezug darauf, dass wir Anstrengungen unternehmen, nachhaltig zu wirtschaften und auf unsere natürlichen Ressourcen Rücksicht zu nehmen.

Eine Möglichkeit, bereits den Nachwuchs an die Problematik heranzuführen, sind beispielsweise Ausstellungen, die sich den Themen Holz, Klima und das Wechselspiel mit dem Menschen annehmen. Es existieren bereits solche, die Nutzungsarten seit der Frühzeit bis heute thematisieren. Andere beschäftigen sich mit klassischen Gefahren für den Wald wie sie durch Orkane, Brände oder den zerstörerischen Buchdruckerkäfern Platz greifen. Wieder andere nehmen Bezug auf klimatische Veränderungen und die Frage, wie der Mensch den Wald nachhaltig für sein alltägliches Wohlergehen nutzen und trotzdem schützen kann. Auf das dieser uns lange erhalten bleibt. Heimische Wälder stehen dabei in einem ganz anderen Licht als beispielsweise die Urwälder und Regenwälder auf der anderen Seite des Erdballs. Klimaschutz in globalen Zeiten geht uns alle an. Daher nehmen manche Ausstellungen auch Bezug darauf, welche Entscheidungen der Einzelne als Käufer von Konsumgütern mit verantwortet.

Die Teilnahme an Projekten des B.U.N.D. – Bund für Umwelt und Naturschutz – beziehungsweise anderer Umweltorganisationen führt Kinder ebenso in die Natur des Waldes ein wie ein Spazier- und Lehrgang mit dem örtlichen Förster. So lassen sich in großen Waldgebieten wie dem Schwarzwald die Auswirkungen brutaler Stürme auch noch nach Jahren besichtigen, zugleich erfahren Neugierige viel über die Forst- und Holzwirtschaft – hier findet das Wissen um Holz und Mensch direkt vor Ort statt.