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Allgemein

Die klassischen Techniken der Holzernte

Je nach Region und landschaftlichen Gegebenheiten werden für die Holz-Ernte unterschiedliche Techniken angewendet. Das Fällen geschieht entweder per Motorsäge oder Harvester. Doch der Abtransport aus den dichten Waldgebieten erfordert viel Geschick. Je nach Gelände kommen die unterschiedlichsten Methoden des Abtransports zum Einsatz. Einige erinnern an frühere Zeiten, wurden aber trotz der heutigen Technisierung nicht überholt und sind heute immer noch aktuell, wie zum Beispiel der Abtransport mit einem Pferdegespann.

Zur Holzernte zählt das Baum-Fällen, vor allem aber auch der Transport. Gefällte Bäume müssen aus dem Wald abtransportiert werden, ohne den weiteren Baumbestand zu beschädigen. Daher ist die Ernte mit Robotern, wie man sie heute kennt, nicht in jedem Gelände möglich. Für kleine Einschlagstätigkeiten bzw. Arbeiten in schwierigem Gelände werden günstigere Verfahren angewendet. Gefällt wird dann mit Motorsägen und der Abtransport findet häufig mit Pferdegespannen statt. Der Abtransport per Forwarder ist zwar praktischer, das große Gerät kann aber nur schwerlich in dichtere Wälder vordringen. Der Forwarder in ein Fahrzeug mit großer Ladefläche und Kran, das große Holzladungen aufnehmen und abtransportieren kann.

Befinden sich Gewässer in der Umgebung, findet der Transport auch heute noch in Kanada und Nordeuropa auf dem Wasser statt. Diese Methode gilt als eine der einfachsten und wirtschaftlichsten Methoden des Holztransports. Dabei werden die Stämme nicht etwa auf Schiffe verladen, sondern direkt im Fluss abtransportiert. Stämme werden hierzu im Wasser an Dämmen gesammelt, dort zu „Gestören“ verbunden und von Schiffen gezogen. Einen außergewöhnlichen Anblick bietet die Ballon-Bringung: Bei dieser Technik wird die Auftriebskraft eines schwebenden Ballons genutzt. Das Holz wird am Ballon hängenden Hebeseil befestigt und zur Verladerampe geführt.

Zum Schluss hier noch eine kleine Zusammenfassung über die modernen Ernteroboter und deren Einsatzgebiete: Nachdem in Skandinavien viele Holzfäller in die Stadt zogen, herrschte in vielen Holzfirmen Fachkräftemangel. So kam es, dass Maschinen entwickelt wurden, die auch von weniger ausgebildeten Arbeitern bedient werden können. Harvester sind Maschinen, die Bäume greifen, den Stamm mit einer hydraulischen Schere durchtrennen. Der Baum wird dann vom Harvester an den Processor übergeben, wo der Stamm entrindet und entastet wird.